Am Wochenende von Freitag, dem 01.09.2006 bis Sonntag, dem 03.09.2006 fand das erste Treffen der Löhner Wohnmobilisten in Schieder/Schwalenberg statt. 19 Wohnmobile mit Besatzung bevölkerten einen eigens dafür reservierten Bereich oberhalb des EmmerstauseeDer Wettergott hatte es gut mit uns gemeint (oder Hans hatte einen besonders guten Draht nach oben) und schickte den Regen erst am Sonntagmittag nach der letzten Aktion, der gemeinsamen Fahrradtour. Bis dahin war es trocken und warm. Schon am Freitagnachmittag, als die einzelnen Mobile nacheinander anrollten, herrschte eine super Stimmung. Jede Besatzung stellte Tisch und Stühle an und verlängerte damit die Runde, die unter der Markise von Hans und Marion Ruschmeier, begonnen hatte.
In lockerer Runde wurden Erfahrungen ausgetauscht ,über Reise- und Urlaubserlebnisse berichtet oder schon mal eine Probefahrt mit Wilhelms motorbetriebenem roten „Flitzer“ unternommen. Zur Abendbrotzeit wurde von der Gastronomie am Schiedersee Schnitzel bis zum „Abwinken“ angeboten. Das ließen sich die „mobilen Löhner“ nicht zwei Mal sagen.
Auch nach dem Abendessen setzte man die Gespräche unter der Markise fort. Manches flüssige „Reisemitbringsel“ machte dabei die Runde. Dabei entwickelten die Stammtischmitglieder schon Ideen für die nächste gemeinsame Ausfahrt.Es soll ein großes Zelt angeschafft werden, damit man bei zukünftigen Fahrten geschützt zusammensitzen kann.Unser Stammtischmitglied Wilhelm wurde bei dieser Gelegenheit zum „mobilen Bäcker“ erklärt und besorgte am nächsten Morgen mit seinem Fahrrad 160 Brötchen, die seine Frau Ingrid an die Teilnehmer verkaufte.Da sich die meisten Teilnehmer nur von den Stammtischtreffen kannten, kam die Idee auf, Namensschilder zu verteilen, damit die Namen schneller erlernt und behalten werden konnten. Bei der großen Anzahl derTeilnehmer waren „Eselsbrücken“ oft sehr hilfreich.Spontan erklärte sich Bettina dazu bereit, für alle „mobilen Löhner“ bis zum nächsten Stammtisch individuell gestaltete Namensschilder zu besorgenBereits am ersten Abend des Treffens war man sich einig, dass die Teilnehmer des Löhner Stammtisches eine nicht nur mobile, sondern auch ganz fidele Truppe sind.
Am Vormittag des Samstages fanden sich kleine Gruppen, die gemeinsam die Gegend rund um den Emmerstausee zu Fuß oder mit dem Rad erkundeten. In der örtlichen Eisdiele begegnete sich die eine oder andere Gruppe dann wieder.Andere nutzen das schöne Wetter zum Ausspannen am Wohnmobil oder trafen sich zu einem Frühschoppen.
Am Nachmittag trafen sich alle am Anleger des Ausflugsdampfers, auf dem Kaffee und Kuchen wartete. Eine Stunde schipperte das Schiff gemütlich mit uns über den See, dann hatte auch der Letzte seinen Kaffee getrunken und ließ sich die „steife Brise“ auf dem Emmersee um die Nase wehen.Am Abend war „Teilnahme am Bayrischen Abend“ angesagt. Die Blaskapelle spielte und einige Wohnmobilfahrer erschienen auch zünftig im Trachten-Look. Zunächst gab es Bayrisches Essen: u.a. Haxe mit Knödel. Leider hatte die Küche an einem Tisch die Haxe mit „Eisbein“ verwechselt. Das „Eisbein“ musste erst aufgetaut, sprich nochmals erwärmt werden, damit es auch schmeckte.Von der Blaskapelle, die vor dem Restaurant spielte und nach Einsetzen der Dunkelheit aufhörte, war bei der angeregten Unterhaltung von 40 Leuten nicht mehr viel zu hören. So verabschiedete sich Einer nach dem Anderen und nach kurzer Zeit wurde der „Bayrische Abend“ unter einer „Westfälischen Markise“ fortgesetzt.
Aufgrund der „westfälisch-bayrischen Festivitäten“ traten zu der um 10.00 Uhr Sonntags morgens angesetzte Radtour zunächst nur wenige Wohnmobilisten an. Aber in der Beziehung waren sich die Anwesenden einig:“ Wat mut, dat mut“ und mit Einhalten der „akademischen Viertelstunde“ hatten auch noch ein paar verschlafene Nachzügler die Chance mitzuradeln.
Die Tour war mit den 8 km um den See gut von jedem zu schaffen. Alle traten in die Pedale und erst bei der Rückkehr ins Womolager stellte man fest, dass man vor lauter sportlicher Begeisterung ganz die Kaffeepause vergessen hatte. Das wurde sofort in einem nahe gelegenen Cafe nachgeholt.Am Sonntagmittag löste sich das Treffen langsam auf. Während ein Teil noch beim Cappuccino saß, ein anderer Teil noch immer ruhte, waren die ersten Wohnmobilisten schon auf dem Heimweg.Petrus, der die ganze Zeit voller Wohlwollen den Regen ferngehalten hatte, musste wohl einen Moment nicht aufgepasst haben. Für die Wohnmobilisten, die noch bis zum Nachmittag in Schieder geblieben waren, hieß es dann :“Land unter“.Fazit: Das Treffen der Löhner Wohnmobilisten war nicht nur zahlenmäßig ein Erfolg. An diesem Wochenende ist aus der lockeren Stammtischrunde eine tolle Truppe geworden, die bestimmt noch viel Spaß auf mancher Tour haben wird.
geschrieben von: rosiVeröffentlicht am: 03. September 2006