„Ich glaube, wir fahren wieder nach Schweden!“ Das ist Michaels Kommentar als ich ihm von den neuen Verordnungen erzähle, die seit dem 1.7.2017 in Frankreich gelten. Seinen heiß geliebten Kaffee soll er nun während der Fahrt nicht mehr trinken dürfen. Dabei reisen immer Kaffee-und Teekanne in trauter Zweisamkeit mit uns gemeinsam im Womo mit. Was gibt es Schöneres als bei einer Tasse Tee die Landschaft vorbeifliegen zu sehen. Und nun sollen wir für jeden Schluck aus unseren Bechern anhalten und rechts ranfahren? Zu mindesten, wenn der Fahrer trinken möchte? Eine einschneidende Maßnahme bei unseren Wohnmobilfahrten. Das dämpft gerade etwas die Urlaubsvorfreude, jedenfalls bei Michael. Und da die Stimmung, was den Urlaub in Frankreich betrifft , dadurch auf dem Stimmungsbarometer die Tendenz fallend anzeigt, kann ich ihm bei dieser Gelegenheit auch gerade die Neuigkeit erzählen, dass die Umweltzonen von Paris auf insgesamt nun 10 Städte ausgedehnt werden bzw.worden sind. Das bedeutet, wenn man ohne die französische Plakette, die“Crit’Air Vignette“,
in eine dieser Umweltzonen fährt und kontrolliert wird, wird es echt teuer. Da wir nie genau wissen wohin es uns treibt, könnte es uns unter Umständen auch in eine dieser Umweltzone treiben. Die französische Plakette kostet zwar nur 4,50 € ,aber ob wir die 4 Tage vor dem Urlaub noch organisieren können? Und ob mein Göttergatte bereit ist, dafür aus seiner französischen Schmollecke hervorzukommen?
Er überrascht mich doch immer wieder. Am nächsten Tag hält er bereits das gelbe Umweltsiegel in seinen Händen. Per Mail und Paypal ist doch alles möglich. Die gerade erhaltenen Bestellbestätigung mit der Kopie der Plakette dient als Nachweis,falls wir in eine der Umweltzonen geraten sollten.