Rückfahrt/Rückblick

Tag 8

 4. März in Deutschland ⋅ 🌙 0 °C

So…..heute geht es erst einmal wieder nach Hause. Die Nacht war ruhig und nach dem Frühstück hat sich auch der Frühnebel verzogen.


Aber nicht die Sonne bringt Michael wenig später zum Schwitzen, sondern die Straße am Kanal, die wir wegen Einbahnstraßenführung nach links verlassen müssen. Im Abiegebereich der schon sehr schmalen Straße parken auch noch Autos und zur anderen Seite wird die Straße, bzw der Bürgersteig durch Eisenpfähle begrenzt. Es ist wirklich Zentimeterarbeit, damit das Womohinterteil auch unbeschadet mit um die Straßenecke kommt. Wir sind froh, als wir endlich aus den engen, kleinen Straßen rund um den Hafen heraus sind, denn die überall parkende Autos verengen die Straßen zusätzlich. Ich möchte nicht wissen, was hier los ist, wenn auch alle Liegeplätze wiederbesetzt sind und die Bootseigner zusätzlich Parkraum für ihren PKW benötigen.
Die Anfahrt zum Stellplatz in Meppel sollten sich Wohnmobile über 8m wirklich überlegen, es sei denn, man braucht einen Adrenalinschub.

Die weitere Fahrt geht dann über die Autobahn und ist eher unspektakuär.

Ein zweites Mal kommen wir ins Schwitzen, als wir die Dieselpreise sehen. Sie sind noch einmal angestiegen und liegen hier an der Autobahn bei über 2 Euro der Liter. Es hilft alles nichts, ein paar Liter müssen wir noch in den Niederlanden tanken. Aber auch nach der Grenze, in Deutschland, können wir feststellen, dass die Preise innerhalb der einen Woche, in der wir unterwegs sind, ganz schön nach oben abgegangen sind.

Durch den Krieg in der Ukraine werden wir wohl bald in ganz Europa viel mehr für Treibstoff bezahlen müssen. Da wird das Reisen mit dem Wohnmobil ein teures Vergnügen werden.

Wir aber haben eine wunderschöne Woche mit super Wetter in den Niederlanden verbracht, auch wenn die aktuellen Ereignisse, die wir in den Nachrichten gehört haben, uns beunruhigt, erschreckt und nachdenklich gemacht haben. Die Menschen in der Ukraine tun uns leid. Erschreckend die Vorstellung alles zu verlieren, und fliehen zu müssen, um zu überleben. Und das nicht etwa am anderen Ende der Welt, sondern vor unserer Haustür. Da kann man wirklich sagen: „Nutze den Tag. Wer weiß, wie lange das noch so unbeschwert geht.“

Durch die Vorsaison haben wir schöne Stellplätze gefunden und standen meist in der ersten Reihe. Die farbige, sonnige und entspannte Zeit hat uns richtig gut getan, nach den vielen Regentagen. Jetzt freuen wir uns schon darauf, in den nächsten Wochen, dann aber für eine längere Zeit, wegzufahren. Dann allerdings geht in es südliche Richtung.